- Tabletten für Hunde und Katzen zur Unterstützung der Leberfunktion. Besonders empfohlen bei: schweren Fällen, chronischen Erkrankungen, Vergiftungen. Die Packung enthält 30 Stück.
VETEXPERT Hepatiale Forte Advanced 30 Tabletten - Produktbeschreibung
Hepatiale Forte Advanced ist eine reichhaltige Komposition, die die Leberfunktion und deren Erholung sowie die Regeneration der Hepatozyten (Leberzellen) umfassend unterstützt. Hepatiale Forte Advanced wurde für Hunde und Katzen mit Verdacht auf eine Lebererkrankung, bekannter Leberentzündung oder -toxizität, gestörter Gallensekretion oder Gallenstau entwickelt.
Zusammensetzung
- L-Ornithin-Aspartat
- Sojalecithin (als Quelle von Phospholipiden)
- Magnesiumstearat
Analyse der Zusammensetzung
- Der Hersteller stellt keine Analyse der Zusammensetzung des Produkts zur Verfügung.
Extras
- Methionin in Form von S-Adenosylmethionin
- Silybum marianum (L.) Distelsamenextrakt
- Zinkoxid
Dosierung
Hunde - 1 Tablette pro 10 kg Körpergewicht
Katzen - eine halbe Tablette pro Katze
Vor oder während der Mahlzeiten verabreichen. Die Tabletten sollten ganz oder zerkleinert eingenommen werden. Wenn die Tagesdosis mehrere Tabletten beträgt, kann sie in 2-3 Portionen aufgeteilt werden. Das Tier muss ständig Zugang zu frischem Wasser haben.
Der Hersteller schränkt weder das Alter noch die Größe des Tieres ein.
Zusätzliche Informationen
Phospholipide sind Glycerinester der Cholinophosphorsäure und der ungesättigten Fettsäuren Linolsäure, Linolensäure und Ölsäure, die eine schützende und regenerierende Wirkung auf die Leberzellen haben. Phospholipide können aufgrund des Gehalts an mehrfach ungesättigten Fettsäuren in ihren Seitenketten nicht vom Körper synthetisiert werden. Sobald sie dem Körper zugeführt werden, werden sie in die Zell- und Zytoplasmamembranen der Leberzellen (Hepatozyten) eingebaut, um die durch Krankheitsprozesse verursachten Verluste auszugleichen. Dies führt zu einer schnelleren Regeneration der geschädigten Leberzellen und zur Wiederherstellung ihrer normalen Funktion. Dadurch wird die Funktion von Membranrezeptoren, Membranenzymsystemen sowie aktiven und passiven Transportprozessen verbessert. Phospholipide sind für den Prozess der Differenzierung und Proliferation von Leberzellen unerlässlich. Phospholipide hemmen die Fibrose des Lebergewebes, indem sie die Kollagenproduktion verringern und die Aktivität des abbauenden Enzyms Kollagenase erhöhen. Phospholipide spielen zusammen mit den Gallensäuren eine wichtige Rolle bei der Verdauung von Fetten und der Aufnahme der in ihnen gelösten Vitamine.
S-Adenosyl-Methionin (SAM) ist eine körpereigene Substanz, die durch die Bindung der Adenosylgruppe von Adenosin-5-Triphosphat (ATP) an das Schwefelatom von Methionin entsteht. Seine Konzentration nimmt im Verlauf vieler Lebererkrankungen ab. SAM ist an zahlreichen Stoffwechselvorgängen beteiligt, seine wichtigste Rolle spielt es jedoch bei der Transmethylierungsreaktion, d. h. bei der Übertragung der -CH3-Gruppe, die für die Synthese von Zellmembranphospholipiden erforderlich ist. Darüber hinaus ist SAM aktiv an Trans-Sulfurierungsreaktionen beteiligt, die für die Synthese des natürlichen Antioxidans Glutathion in der Leber notwendig sind, sowie an der Aminopropylierung, einem Schritt in der Synthese von Polyaminen, die die Synthese von DNA, Proteinen und Proteoglykanen anregen, die für das Wachstum und die Regeneration der Leberzellen notwendig sind. Es wird besonders als Hilfsmittel zur Behandlung von toxischen Leberintoxikationen und Gallenstauungen empfohlen. Es kann als Schutzschild bei langfristiger Steroideinnahme und nach Paracetamolvergiftungen bei Katzen verwendet werden.
Der Mariendistel-Extrakt (Silybum marianum) enthält Silymarin oder eine Gruppe von 4 Flavonolignanen - Silibin, Silidiamin, Silicristin und Isosylibinin - als aktive Substanzen. Silibin hat die höchste biologische Aktivität. Die wichtigsten Wirkmechanismen von Silymarin in der Leber sind antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen, die durch die Hemmung der Lipidoxidase-Aktivität und der Leukotrien-Synthese erzielt werden. Er kann auch bei Vergiftungen eine choleretische und abschirmende Wirkung haben. Silymarin ist eine sichere und wenig toxische Verbindung, die bei Vergiftungen und chronischen Entzündungen der Leber empfohlen wird. Eine besonders starke Schutzwirkung auf die Leber wird durch die Kombination von Silibilin mit Phospholipiden hervorgerufen.
Ornithin reguliert den Harnstoffzyklus bei Hunden und Katzen. Ornithin ist an der Umwandlung von Ammoniak, das beim Abbau von Aminosäuren entsteht, in Harnstoff beteiligt und reduziert dessen Toxizität. Ornithin spielt bei Katzen eine besondere Rolle, da auch sie Aminosäuren zur Energiegewinnung nutzen. Die Desaminierungsprozesse sind bei Katzen sehr intensiv, weshalb Ornithin für sie essenziell ist. Ornithin wird für die Behandlung von Katzen empfohlen, die an einer hepatischen Enzephalopathie leiden oder bei denen der Verdacht besteht, dass sie daran leiden, sowie für Katzen, die über einen längeren Zeitraum keine Nahrung zu sich genommen haben.
Zink ist Bestandteil zahlreicher Enzyme, die den Stoffwechsel von Nukleinsäuren, Kohlenhydraten, Wundheilung, Wachstum und Fortpflanzung regulieren. Bei Lebererkrankungen verringert die Einnahme von Zink die Aufnahme von Kupfer aus dem Verdauungstrakt, einem Element mit starker toxischer Wirkung auf die Leber. Mit anderen Worten: Zink schützt die Leber vor überschüssigem Kupfer und kann auch als Antioxidans wirken. Bei Patienten mit Lebererkrankungen wird empfohlen, die Menge in der Ernährung zu erhöhen.